Die Schattennovelle: Ein intensiver Blick hinter die Fassade eines Machtmenschen
Was geschieht, wenn man hinter die glänzende Oberfläche eines Menschen blickt, der Macht gewohnt ist? Die Schattennovelle ist eine psychologisch dichte Erzählung über Abhängigkeit, Verführung, Verletzbarkeit und Macht. Im Mittelpunkt stehen zwei Figuren: Zoe – eine Frau mit Vergangenheit, Überlebenswillen und einer beunruhigenden Neugier – und Darius, ein charismatischer Machtmensch, dessen Selbstbild auf Kontrolle und Erfolg basiert.
„Ich habe es wieder getan.“ – mit diesem Satz beginnt ein literarischer Sog, der Leserinnen und Leser direkt in ein vielschichtiges Beziehungsgeflecht hineinzieht. Schauplätze wie Berlin und Aschaffenburg dienen dabei nicht nur als Kulisse, sondern spiegeln die innere Zerrissenheit der Figuren wider. Zwischen Anziehung und Ablehnung, zwischen Aufstieg und Abstieg wird deutlich, wie dünn die Trennlinie zwischen Licht und Schatten verlaufen kann.
 
Die Schattennovelle ist mehr als ein Blick hinter die Fassade eines Einzelnen. Es ist ein Spiegel für gesellschaftliche Dynamiken, für toxische Machtverhältnisse und für die Frage, wie weit jemand geht, um sich selbst zu spüren – oder einen anderen zu entlarven. Zoe folgt keiner Agenda, sie folgt einem Impuls: Sie will wissen, was sich hinter dem schönen Schein verbirgt. Und sie ist bereit, dafür alles zu riskieren.
 
Die Erzählweise ist filmisch, dicht, von innen heraus erzählt. Leser:innen erleben das Geschehen in Echtzeit, als würden sie durch ein Schlüsselloch schauen. Die Schattennovelle erzählt von Menschen, die zu weit gehen – und von denen, die nicht mehr zurückkönnen.
Was bleibt, wenn der Lack ab ist?
Was geschieht, wenn die Rollen sich verkehren?
Und was passiert mit uns, wenn wir zusehen?
 
Hier geht es zur Leseprobe.