Leckerer Kürbis – mit wenig Aufwand die ganze Herbstfülle genießen
Du kennst das bestimmt: Im Oktober pulsiert die Natur nochmal richtig, bevor sie sich langsam zurückzieht. Es ist, als ob sie uns ein letztes Mal mit all ihrer Fülle beschenken will – Kürbisse, Nüsse, Wildkräuter, Pilze – alles wartet darauf, entdeckt zu werden. Genau das ist es, was ich liebe: Die natürliche Fülle zu nutzen, ohne viel zu brauchen. Statt ständig einkaufen zu gehen, mache ich lieber eine Bestandsaufnahme dessen, was ich bereits zu Hause habe. Linsen, Bohnen, Reis, Vollkornnudeln – so vieles schlummert in meiner Vorratskammer und wartet darauf, in herbstliche Gerichte verwandelt zu werden. Der Geldbeutel bleibt zu, der Wagen stehen. Wer mich sucht, findet mich als Sammlerin draußen zuhause!
-> Viele weitere vegane, süß-würzige Wildkräutergerichte in meinem Blog: lena.kocht
Schneller Ofen-Kürbis
Und aus dem, was ich finde, entsteht meine herbstliche Küche – eine perfekte Mischung aus dem, was ich bereits habe, und dem, was die Natur mir schenkt. Heute zeige ich dir ein Rezept, das perfekt zu dieser Philosophie passt: Ein schneller Ofen-Kürbis mit Wildkräutern, Walnüssen und süßen Rosinen. Das Beste daran? Es ist in nur 20 Minuten fertig und ein echtes Geschmackserlebnis!
Rezept für schnellen Ofen-Kürbis in 20 Minuten, Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten für meinen herbstlichen Ofen-Kürbis
1 Hokkaido-Kürbis (mit Schale)
Rapsöl
Indian Summer Curry
Salz und grober schwarzer Pfeffer
Veganer Feta (optional)
Rote und goldene Rosinen
Gehackte Walnüsse
Frischer Rosmarin
Wildkräuter: Beifußblüten, wilder Majoran, Samen der wilden Möhre, Rotklee
(Optional: Knoblauchzehen)
So wird's gemacht
Ofen vorheizen: Stelle den Ofen auf 190°C Umluft. Das spart Energie, da der Ofen schnell auf Temperatur kommt.
Kürbis vorbereiten: Wasche den Hokkaido-Kürbis gründlich, entferne die Kerne und schneide ihn in ca. 1/2 cm dicke Spalten. Die Schale bleibt dran – so geht es schneller und du nutzt den Kürbis komplett.
Würzen: Die Kürbisspalten auf ein Backblech legen, mit Rapsöl beträufeln und mit Indian Summer Curry, Salz und grobem Pfeffer würzen. Ich liebe es, wie die warmen Gewürze den Kürbis so richtig schön aufpeppen.
In den Ofen: Den Kürbis für etwa 10 Minuten in den Ofen schieben. In der Zwischenzeit kannst du die Rosinen, gehackten Walnüsse und veganen Feta vorbereiten.
Verfeinern: Nach 10 Minuten gibst du den Feta, die Rosinen, die Walnüsse und den Rosmarin über den Kürbis und lässt alles für weitere 5 Minuten im Ofen backen.
Finaler Schliff: Kurz vor dem Servieren streue ich frische Wildkräuter wie Beifußblüten, Rotklee, wilden Majoran und die Samen der wilden Möhre über den Kürbis. Wer es mag, kann auch zerdrückte Knoblauchzehen mit backen – das gibt dem Ganzen noch eine feine aromatische Note.
Weniger Einkaufen, mehr Nutzen: So verändert der Herbst meine Küche
Diese Erfahrung, mit dem zu arbeiten, was bereits da ist und was die Natur uns schenkt, verändert nicht nur mein Kochen, sondern auch nochmals meine Einstellung zu Lebensmitteln. Ich habe festgestellt, wie befriedigend es ist, neue Kombinationen auszuprobieren und zu merken, dass man auch ohne Einkaufen tolle Gerichte auf den Tisch zaubern kann.
Kürbisse sind im Herbst und Winter ein Geschenk – nicht nur, weil sie so vielseitig einsetzbar sind, sondern auch, weil sie sich hervorragend mit Zutaten kombinieren lassen, die man zu Hause hat. Nüsse und Samen wie Walnüsse, die ich in letzter Zeit gesammelt habe, sind eine fantastische Quelle für gesunde Fette. Sie lassen sich nicht nur in Backrezepten verwenden, sondern passen auch hervorragend zu herzhaften Gerichten wie diesem Kürbisgericht.
Auch Wildkräuter und essbare Blüten bringen eine Frische und Würze in die Küche, die man im Supermarkt nicht findet. Es macht mir Spaß, draußen in der Natur zu sammeln und zu sehen, welche Schätze man einfach so pflücken kann – Beifuß, wilder Majoran, die Samen der wilden Möhre, um nur einige zu nennen. Sie machen jedes Gericht zu etwas ganz Besonderem.
Maronen und andere Waldschätze
Ich habe auch schon die ersten Maronen gesammelt und kann es kaum erwarten, sie zu verarbeiten. Ob geröstet, als Maronensuppe oder als Füllung in herzhaften Gerichten – die Esskastanien sind ein wahres Herbst-Highlight und unglaublich gesund. Auch hier werde ich versuchen, möglichst kreativ mit dem zu arbeiten, was ich bereits zu Hause habe.
Der Herbst bringt nicht nur Kürbisse – er bringt auch eine neue Haltung zu Lebensmitteln
Dieser Oktober fühlt sich besonders an, weil ich bewusst und auf besondere Art versuche, meinen Konsum zu reduzieren. Foraging - das wilde Sammeln. Der Ofen-Kürbis mit Wildkräutern, Walnüssen und Rosinen ist für mich der perfekte Einstieg in diese herbstliche Reise.
Weniger einkaufen zu müssen, noch mehr zu draußen zu finden und aus dem Vorhandenen zu zaubern, ist für mich eine spannende Aufgabe – und ich freue mich schon darauf, was ich in den kommenden Wochen noch alles aus meinen gesammelten Schätzen und Vorräten zaubern kann. Sicher werde ich dazu hier nochmal was mit dir teilen. Ich denke dabei immer an Justine, meine Protagonistin aus dem Roman REDUKTION - Die Essenz des Lebens.
Guten Appetit, viel Freude beim Nachkochen des Rezeptes "Schneller Ofen-Kürbis" und einen wundervollen, nachhaltigen Herbst! 🍁
Herzlichst Lena
PS: Wie immer gilt -> Bitte nur verzehren, was du zu 100% sicher bestimmen kannst!
PPS: Für einen gemütlichen Leseherbst erscheint ganz bald mein neues Buch: Irgendwann hat angeklopft - Über das Wagnis, Träume zu leben
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