Steinpilz Carpaccio mit Brot-Tomaten-Salat
- lena.literatur
- vor 33 Minuten
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Steinpilze roh genießen – geht das?
Steinpilze gehören zu den beliebtesten Wildpilzen. Sie sind aromatisch, vielseitig und lassen sich in vielen Rezepten verwenden. Besonders junge, frische Exemplare können sogar roh gegessen werden.
Doch Vorsicht: Nicht jeder Pilz eignet sich zum Rohverzehr. Steinpilze sind eine Ausnahme. Alle anderen Waldpilze bitte nicht roh verzehren, sondern mindestens 20 Minuten garen. Nur so werden schwer verdauliche oder möglicherweise schädliche Stoffe abgebaut.
Wichtige Hinweise zum Rohverzehr von Steinpilzen
Bevor es zum Rezept geht, hier die wichtigsten Punkte:
Nur junge, frische Steinpilze verwenden. Sie sollen fest, hell und frei von Maden sein.
Eine sichere Bestimmung ist unerlässlich. Wer nicht sicher ist, sollte seine Funde im Zweifel bei einer Pilzberatungsstelle überprüfen lassen.
Steinpilze bitte nur in kleinen Mengen roh essen. Sie enthalten Chitin, das schwer verdaulich ist und bei empfindlichen Menschen zu Beschwerden führen kann.
Alle anderen Waldpilze wie Maronenröhrlinge, Parasol oder Hallimasch bitte nicht roh verzehren, sondern immer gründlich erhitzen.
Steinpilze haben ein ganz feines Aroma, das durch Olivenöl, Salz und Pfeffer ideal unterstrichen wird.
Frische Steinpilze sollten innerhalb von ein bis zwei Tagen verarbeitet werden, da sie schnell an Aroma verlieren.
Rezept: Steinpilz Carpaccio mit Brot-Tomaten-Salat
Dieses Rezept kombiniert die Eleganz hauchdünner Steinpilzscheiben mit einem aromatischen Brot-Tomaten-Salat. Eine leichte, erfrischende Vorspeise, die nach Spätsommer schmeckt.
Vegan
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zutaten für zwei Personen
2-3 junge, frische Steinpilze
2-3 reife Tomaten
1 rote Zwiebel, fein geschnitten
1 Zehe Knoblauch (optional)
1 Romana-Salat-Herz und/oder etwas Fenchel, roh und dünn geschnitten
2 Laugenbrötchen vom Vortag
2 EL Olivenöl plus etwas mehr zum Anrichten
1 EL Apfelessig
2 Messerspitzen Senf
1/2 TL Ahornsirup
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Frische Kräuter wie Basilikum
Eine Handvoll Kapern
Steinpilz Carpaccio Zubereitung
Brot anrösten: Die Laugenbrötchen in Würfel schneiden und in einer Pfanne mit etwas Olivenöl goldbraun braten. Das Öl bitte nicht zu stark erhitzen, damit es sein Aroma behält.
Salat mischen: Tomaten on grobe Stücke schneiden, Zwiebelringe und Knoblauch (falls gewünscht) hinzufügen. Romana oder Fenchel untermischen. Die gerösteten Brotwürfel und gehackten Kerne dazugeben.
Dressing anrühren: Olivenöl, Apfelessig, Senf, Ahornsirup, Salz und Pfeffer verrühren. Die gehackten Kapern dazu, alles über den Salat geben und gut vermengen.
Steinpilze anrichten: Die Pilze putzen, hauchdünn hobeln oder schneiden und kreisförmig auf Tellern auslegen. In die Mitte den Brot-Tomaten-Salat setzen. Mit ein paar Tropfen Olivenöl und frisch gemahlenem Pfeffer abschließen.
Es schmeckt wunderbar frisch und absolut köstlich! Für mich ist der rohe junge Steinpilz eine wunderbar feine Delikatesse.

Frische, junge Steinpilze aus dem Wald gelten in der Radiästhesie und in traditionellen Betrachtungen als besonders „energiereich“ (Stichwort Boviseinheiten). Sie wachsen in einem intakten Naturraum, in Symbiose mit Bäumen, und nehmen dabei nicht nur Nährstoffe, sondern auch die Qualität ihrer Umgebung in sich auf.
Wenn man sie frisch sammelt und gleich verarbeitet, verbindet man sich auf besondere Weise mit dieser natürlichen Kraft. Das Essen solcher Pilze vermittelt daher ein Gefühl von Erdung, Frische und Lebendigkeit. Viele Menschen empfinden es so, als ob der Körper mit guter Lebensenergie versorgt wird – ähnlich wie beim Genuss von frischem Quellwasser, Waldbeeren oder Wildkräutern. Kurz gesagt: Das Carpaccio aus jungen Steinpilzen bringt ein Stück reine Natur und vitale Frische direkt auf den Teller.
Steinpilz Carpaccio ist eine feine, leichte Vorspeise, die besonders im Spätsommer ihren Platz hat. Wichtig ist die sichere Bestimmung der Pilze und der bewusste Umgang mit Rohverzehr. Alle anderen Waldpilze bitte nicht roh verzehren, sondern gründlich erhitzen. Wer diese Regeln beherzigt, wird mit einem unvergleichlichen Geschmackserlebnis belohnt.
Herzlichst
Lena