Zucchiniblüten Pizza mit veganem Schmand, geräucherten Pilzen und bunten Tomaten

Zucchiniblüten sind nicht nur zart und wunderschön anzusehen, sondern auch ein echter Geheimtipp für die saisonale Küche. In diesem Rezept bringen wir sie auf eine knusprige Pizza mit einem cremigen veganen Schmandbelag, geräucherten Pilzen als Speckalternative, bunten Tomaten, roten Zwiebeln, veganem Frischkäse und einer Prise Chili. Eine Pizza wie ein Sommergemälde.

Warum Zucchiniblüten?

Zucchiniblüten sind nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch ernährungsphysiologisch wertvoll. Sie enthalten unter anderem Vitamin C, Kalium, Magnesium und sekundäre Pflanzenstoffe. Besonders in der frisch gepflückten Blüte steckt jede Menge Lebensenergie. Sie ist ein Symbol für Wachstumsimpulse, Leichtigkeit und kreative Entfaltung – genau das, was ein saisonales Sommergericht ausstrahlen darf.

Wie schmecken Zucchiniblüten?

Ihr Geschmack ist fein und mild, mit einem zarten, fast cremigen Charakter. Manche vergleichen das Aroma mit jungem Zucchinigemüse, andere schmecken eine leicht nussige oder blumige Note heraus. Auf der Pizza entfalten sie ihr volles Potenzial, wenn sie kurz gebacken werden und leicht anrösten – dann schmecken sie warm, weich und wunderbar aromatisch.

Zucchiniblüten sind ein Sinnbild für die Sommerzeit: vergänglich, filigran, kostbar. Sie eignen sich nicht nur zum Füllen oder Frittieren, sondern auch zum Backen auf Pizza. Ihr feines Aroma harmoniert wunderbar mit mildem Schmand, süßlichen Tomaten und herzhaften Komponenten wie Räucherpilzen.

Gerade in der Hochsaison (Juli bis September) lohnt es sich, mit essbaren Blüten zu experimentieren – ob aus dem eigenen Garten oder vom Bio-Markt.

Vollkorn-Hefeteig Grundrezept (für 1 Blech oder 2 runde Pizzen)

Zutaten

• 500 g Dinkelvollkornmehl

• 1/2 Würfel frische Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe

• ca. 330 ml lauwarmes Wasser

• 1 TL Zucker (optional, für die Hefenahrung)

• 2 EL Rapsöl oder Olivenöl

• 1,5 TL Salz

Zwei Teigkugeln mit Teigrolle

Vollkornteig auf Blech ausgerollt

Zwei Stücke Zucchiniblüten-Pizza

Zubereitung

1. Trockenhefe direkt mit dem Mehl vermengen. Wenn du frische Hefe verwendest, solltest du sie vorher aktivieren: mit etwas Wasser und Zucker auflösen und 5–10 Minuten ruhen lassen).

2. Mit restlichem Wasser, Mehl, Salz und Öl zu einem weichen, geschmeidigen Teig kneten (6–8 Minuten). Mit restlichem Wasser, Salz und Öl zu einem weichen, geschmeidigen Teig kneten (6–8 Minuten). Ich knete alles mit den Händen – du kannst aber auch einen Teighaken oder eine Maschine verwenden, wenn dir das lieber ist.

3. Abgedeckt an einem warmen Ort 1,5 Stunden gehen lassen.

4. Danach auf einer gut gemehlten Arbeitsfläche möglichst dünn ausrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech oder auf einen Rost legen.

Belag für die Zucchiniblüten-Pizza

Zutaten

• 5–7 frische Zucchiniblüten (mit oder ohne Mini-Zucchini)

• 2 EL veganer Schmand (z. B. auf Soja- oder Haferbasis)

• 1 Handvoll geräucherte Pilze (z. B. angebratene Shiitake oder Räuchertofu-Pilz-Mischung)

• 1 kleine Zucchini, in feine Scheiben geschnitten

• 6–8 bunte Tomaten (orange, gelb, rot), gewürfelt

• 1 rote Zwiebel, in Ringen

• 1 Knoblauchzehe, fein gehackt

• 1 EL veganer Frischkäse + 1 EL Pflanzenmilch (verrührt)

• 1/2 Chilischote, in feinen Ringen

• Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

1. Den gegangenen Teig mit Schmand bestreichen.

2. Mit Zucchinischeiben, geräucherten Pilzen, Tomaten und Zwiebeln belegen.

3. Frischkäsemischung in Klecksen verteilen. Zucchiniblüten auflegen.

4. Mit Knoblauch, Chili, Salz & Pfeffer würzen.

5. Im vorgeheizten Ofen bei 220 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 12-15 Minuten backen.

Serviervorschlag und Tipps

• Besonders schön wirkt es, wenn ganze Zucchiniblüten samt Mini-Zucchini auf der Pizza verteilt werden.

• Für extra Aroma: Nach dem Backen etwas Zitronenabrieb und frisches Basilikum darüber geben.

• Die Pizza lässt sich hervorragend in Stücke schneiden und warm oder lauwarm servieren.

Essbare Blüten: Die Schönheiten der Natur für die Küche entdecken

Das Auge isst mit – und manchmal auch das Herz.Essbare Blüten verwandeln jedes Gericht in ein kleines Kunstwerk. Sie sind mehr als Dekoration: zart im Aroma, überraschend vielseitig und oft reich an wertvollen Pflanzenstoffen. Ob leuchtend gelbe Zucchiniblüten auf Pizza, feine Gänseblümchen im Salat oder würzige Kapuzinerkresse auf einem Brot – die Natur schenkt uns farbenfrohe Akzente für den Teller.

Gerade im Sommer laden essbare Blüten dazu ein, kreativ zu werden: Sie inspirieren zu neuer Leichtigkeit in der Küche, machen Appetit auf Frische und verbinden Genuss mit Ästhetik. Wer sie einmal probiert hat, wird nicht mehr nur mit Pfeffer und Salz würzen wollen.

Du möchtest noch tiefer einsteigen? Dann findest du auf meinem Blog viele Ideen rund um essbare Blüten – von Zucchiniblüten-Pizza über Blüten-Eiswürfel bis hin zu wild gesammelten Blütensalzen.

Roman BRAMBERI

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Bramberi: Roman trifft Lebenskunst

Auch Elva, die Protagonistin meines Romans Bramberi, erntet Zucchiniblüten. Sie lebt naturnah, reduziert und voller Hingabe für das Wesentliche. In ihrem verwilderten Garten wird naturnah gekocht. Wer "Bramberi" liest, spürt genau das – die Verbindung von innerer Wandlung, Naturverbundenheit und dem liebevollen Zubereiten einfacher Speisen.

Mehr zu Bramberi und eine Leseprobe findest du hier.

Herzlichst

Lena